Sara Frenkel-Bass
Sara Frenkel-Bass (* 1922) stammt aus Lublin (Polen) und engagiert sich gegen das Vergessen und für Frieden und Menschlichkeit. Sie berichtet jungen Menschen, wie sie und ihre jüngere Schwester Lea als einzige ihrer Familie die Judenverfolgung im besetzten Polen überlebten sowie zwei Jahre Zwangsarbeit bei Volkswagen in Wolfsburg – getarnt als katholische Krankenschwestern. Nach dem Krieg lebte Sara Frenkel-Bass zunächst in Braunschweig und emigrierte 1949 nach Israel. Fünf Jahre später kehrte sie nach Europa zurück und lebt seitdem in Antwerpen (Belgien). 2010 wurde im Wolfsburger Zentrum der Sara-Frenkel-Platz mit einem Denkmal für die Wolfsburger Zwangsarbeiter in Anwesenheit Frenkels eingeweiht. Auf ihre Initiative benannte die Stadt Wolfsburg 2012 eine Straße nach dem verstorbenen Zwangsarbeiterkind Sofia Gladica. 2019 wurde der erste Sara-Frenkel-Preis für Respekt, Toleranz und Zivilcourage von Volkswagen an Sara Frenkel selbst vergeben.