Alexander David

Alexander David (1687–1765) diente als Hofjude der Braunschweiger Herzöge. Durch seine herausgehobene Stellung konnte er als Jude die Lebensbedingungen Braunschweiger Juden verbessern. Durch seine Fürsprache beim Herzog erhielten Juden in Braunschweig Vergünstigungen und Rechte. Davids aufgeklärte Haltung zeigte sich besonders in der Geste, sein Haus für Christen zu öffnen und interessierten Mitbürgern Ritualgegenstände des Judentums zu präsentieren. Sein Wohnhaus wurde zur Keimzelle einer jüdischen Gemeinde. Davids Handeln stieß häufig auf Ablehnung bei seinen christlichen Mitbürgern. Sein Plan für den Bau einer Synagoge wurde erst nach seinem Tod umgesetzt.

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