Abraham Geiger
Das Reformjudentum ist eine der bedeutenden Glaubensrichtungen im Judentum und wurde maßgeblich von Abraham Geiger (1810–1874) geprägt. Geiger kam 1844 in Braunschweig mit anderen Rabbinern zusammen, um über die Zulässigkeit und Ausgestaltung von Reformen zu beraten. Ein zentrales Ziel bestand darin, die Ordnung des jüdischen Gottesdienstes, die Sprache der Gebete oder die Musik im Gottesdienst an die Erfordernisse und Möglichkeiten der Zeit oder die Ansprüche von Juden in dem jeweiligen Land anzupassen. Heute sind im liberalen Judentum oder Reformjudentum Männer und Frauen in der Synagoge gleichberechtigt, sitzen nebeneinander, beten gemeinsam. Es gibt Rabbinerinnen.